mit Unterstützung von der Waldwende-Jetzt! und Waldvision Nußloch
Zur vorübergehenden Sicherung und Vermeidung einer Verletzung der Rechtsverordnungen zum Schutze der FFH-Lebensraumtypen durch eine zur Zeit stattfindenden Verschlechterung dieser Lebensräume im Zuge forstwirtschaftlicher Tätigkeiten, möge der Forstausschuss, bzw. der Oberbürgermeister und sein Beigeordneter Flöck, das Umweltamt beauftragen, gemäß Landesnaturschutzgesetz einzugreifen (Vgl. Petitionsbegründung) und ein Fällmoratorium für das FFH-Gebiet 5613-301 Lahnhänge auf der Fläche des Koblenzer Stadtwaldes und einen
Mit dem gestrigen Schreiben hat die BI WWJ eine Empfehlung und Beurteilung zu Aufforstungen von Kahlflächen und Blößen auf der Fläche des FFH-Schutzgebietes 5613-301 Lahnhänge im Stadtwald Koblenz abgegeben, worin wir gemäß der FFH-Richtlinie auf den Verzicht von Einbringung gebietsfremder Baumarten hinwirken
Über 50 Waldinteressierte folgten der Einladung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Höhr-Grenzhausen und Hillscheid zur Waldexkursion mit Diplom-Forstwirt und Waldexperte Volker Ziesling, Sprecher der Bürgerinitiative Waldwende-Jetzt!, sowie mit Tanja Alten und Marcel Hoffmann von der Regionalvertretung Waldwende Jetzt! - Mittelrhein. Als Gäste aus der Forstwirtschaft wurden Friedbert Ritter, Leiter des Forstamtes Neuhäusel und Detlev Nauen als zuständiger Revierförster herzlich begrüßt.
Den Gesamten Bericht: Unten als PDF
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Höhr-Grenzhausen und Hillscheid
laden ein zur Waldexkursion mit Waldexperte Volker Ziesling, Dipl.-
Forstwirt, Sprecher der Bürgerinitiative WALDWENDE JETZT!
sowie Tanja Alten und Marcel Hoffmann von der WALDWENDE JETZT!
Regionalvertretung Mittelrheintal.
Die Wälder Mitteleuropas sind einer Reihe von Stressfaktoren ausgesetzt
und schreien nach einem harten Richtungswechsel in der Waldbehandlung.
Wir möchten bei diesem Waldrundgang über neue Wertschöpfungen, mögliche Anpassungsoptionen und über neue Wege in der Waldbehandlung diskutieren, die dem Patienten Wald wieder eine
Zukunftsperspektive geben.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zum Waldrundgang am
24.10.2021 um 11.00 Uhr am Waldparkplatz Flürchen, Bergstr. 78,
56203 Höhr-Grenzhausen, Dauer ca. 2,5 Stunden.
Um Anmeldung wird gebeten: info@gruene-hg.de.
"Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne) und die Speyerer Bundestagskandidatin der Grünen Hannah Heller streiften gestern mit 34 interessierten Bürgern durch die
Dünen im Dudenhofener Wald. Über Besonderheiten und auf welche Entwicklungen man achten müsse informierte entlang des Dünenpfades Diplom-Forstwirt Volker Ziesling." Weiter zum Artikel aus dem
Spey'rer
Landesweit verhält es sich ähnlich: Kompetente Sachverständige und Wissenschaftler•innen versuchen lokal im Dialog mit den Behörden Verstöße gegen Schutzziele in Fauna- und Flora-Habitate des EU-Natura-2000-Schutzgebietsnetzes anzumahnen und Lebensräume zu schützen. Forstbehörden jedoch reagieren nicht oder allenfalls gering schätzend, Naturschutzbehörden agieren gehemmt in einer Art Rechtsvakuum. Das Klimaschutzministerium verhält sich erstaunlich zurückhaltend oder folgt der wirtschaftlichen Fokussierung der Holz- und Forstwirtschaft. Während nationale und europäische Schutzziele deutlich definiert sind, werden forstfachliche Beiträge ohne Verträglichkeitsprüfungen zugelassen, welche diese Schutzziele konterkarieren und zu erheblichen Verschlechterungen der zu schützenden Lebensraumtypen führen. Der zu gründende Beirat möchte dieses Missverhältnis mit starken Kompetenzträgern beenden und die Notwendigkeit einer Neuausrichtung in der Forstwirtschaft und zu einem eindeutigen und zweifelsfreien Schutzstatus in den FFH-Schutzgebieten empfehlen und begründen.
Mutterstadt - Offener Brief für besseres Grundwasser-Management
Mit einem offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger argumentieren die Bürgerinitiativen „Contra Südspange“ und „Waldwende Jetzt!“ gegen die Umsetzung eines über 10 Jahre alten Planfeststellungsverfahrens zur Absenkung des Grundwasserspiegels in der vorderpfälzischen Rheinebene.
Dabei wird eine Alternative vorgeschlagen, die eine längere Rückhaltung des Wassers in noch vorhandenen Grabensystemen und eine Retention im Bereich des Mutterstädter Waldes vorsieht. Die Maßnahme ist daher gleichzeitig geeignet das Waldökosystem eines Eichen-Hainbuchenwaldes zu erhalten, die Landwirtschaft in der Rheinebene zu stabilisieren und Steuergelder in zweistelliger Millionenhöhe einzusparen.
Anzeige von Abweichungen in FFH-Schutzgebieten (Stadtwald Koblenz)
Aufgrund von systemischem Abweichungen und Verstößen durch forstwirtschaftliche Maßnahmen in zwei FFH-Schutzgebieten im Stadtwald Koblenz haben wir die Naturschutzbehörden, Landesministerium, Stadtvorstände in Koblenz und Fraktionsspitzen in Koblenz informiert.
Updade vom 29.06.2021: Nach dem
Blattaustrieb auf einer Aufforstungsfläche, haben wir leider als Hauptbaumart die vom Bundesamt für Naturschutz als invasiv eingestufte Roteiche feststellen müssen. Details im folgenden
Dokument:
Updade vom 25.07.2021: Nach dem Anschreiben der entsprechenden Behörden (vgl. Beginn des Beitrags) ging ein Antwortschreiben des
Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz ein, das von der BI direkt beantwortert wurde:
Reportage der Waldvision Nußloch - Volker Ziesling zu Besuch in Nußloch
Kahlschlag am Felsenmeer im Odenwald
(Rückblick zum 25.04.21)
Eine Totalrodung im Naherholungsgebiet „Felsenmeer“ im Odenwälder Lautertal wurde von Diplom Forstwirt Volker Ziesling begutachtet.
Der Felsberg bei Reichenbach ist geschütztes Fauna-Flora-Habitat (FFH-Gebiet) mit überwiegend Hainsimsen-Buchenwald. Das erforderliche Management laut FFH-Richtlinie: Erhaltung des Waldmeister-Buchenwaldes durch naturnahe Waldbewirtschaftung.
Das Fazit des Waldexperten Ziesling entspricht dem traurigen Bild der ausgetrockneten, kahlen Fläche. Die vor Trockenheit abgestorbenen Fichten wurden abgesägt und wegtransportiert. Der abgeholzte Waldboden ist der Sonne gnadenlos ausgeliefert.
Der Waldboden wurde mit schweren Vollerntemaschinen (Harvester) stark geschädigt. Für diese ökologischen Schäden zahlen die Steuerzahler mehrere Tausend Euro, denn der Ertrag aus dem Holzverkauf deckt nicht die Kosten.
Meldung von Verstößen bei der Umsetzung der Natura2000 Bewirtschaftungspläne im Wald
Aufgrund von Verstößen gegen Umsetzungskriterien der Natura2000 Bewirtschaftungspläne in den Pfälzer Rheinauen wurden Schäden wie folgt dokumentiert:
PRESSEMITTEILUNG der BundesBüegerInitiative Waldschutz (BBIWS) zum "Internationalen Tag des Baumes"
Waldspaziergang im Nusslocher Wald mit der Waldvision Nußloch
Vorschau zum Video, dass von der Waldvision Nußloch erstellt wird.
Waldwende Jetzt! im Dialog mit der Fraktion Bündnis 90 Die Grünen im Stadtrat Koblenz
Dialog mit der SPD des Stadtrats Koblenz
Nationale und internationale Ziele im Klima-, Natur- und insbesondere im Waldschutz, sind nur durch kommunalpolitische Entscheidungen zu erreichen. Im Gespräch mit der Koblenzer Ratsfraktion der SPD, diskutierten am 13. April 2021 die Stadträtin und Fraktionschefin Marion Lipinski-Naumann, Stadträtin Ute Wierschem sowie Stadtrat und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Thomas Kirsch mit den Vertreter•innen der BI Waldwende Jetzt! Tanja Alten, Marcel Rolf Hoffmann (beide Waldwende Jetzt! Region Mittelrheintal) und Sprecher der Bürgerinitiative Diplom-Forstwirt Volker Ziesling Konflikt-, Problemfelder und Lösungsansätze zum Themenkomplex „Waldökosystem | Forstwirtschaft“.
PRESSEMITTEILUNG BBIWS und Waldwende Jetzt!
Zum Tag des Waldes am 21.03.2021
WaldWende oder WaldEnde
Die Angriffe auf den Patienten Wald gehen weiter
Vor genau zehn Jahren riefen die Vereinten Nationen das Jahr der Wälder aus, um die besondere Verantwortung des Menschen für die Wälder zu betonen. Aber noch nie wurde global so viel Wald vernichtet, wie im vergangenen Jahrzehnt, noch nie ging es dem deutschen Wald so schlecht wie jetzt. Der Klimawandel, Grundwasserabsenkungen und Stickstoffeinträge haben den Wald an den Rand seiner Existenzfähigkeit gebracht. Die außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes eingebrachten Fichten und Kiefern werden durch Borkenkäfer und nadelfressende Raupen dahingerafft. Ein völlig unangemessenen Umgang mit diesen Insektenkalamitäten verschärft den Stress für den Wald. Die Katastrophe nach der Katastrophe, ein fehlgesteuertes Krisenmanagement der Forstbehörden, fügt dem Ökosystem Wald weiteren Schaden zu. Waldwende oder Waldende ist die Wahl, vor die der Klimawandel uns stellt.
Beitrag zum Tag des Waldes (21.03.21)
Das „Aktionsbündnis Heidelberger Wald“ wurde unter Beteiligung von Greenpeace Mannheim-Heidelberg, Waldwende Jetzt! und blue wing pictures am 08.03.21 gegründet. Ziel ist es auch im Heidelberger Wald die dringend notwendige Waldwende zu schaffen. Anlass für die Gründung des Aktionsbündnisses sind geplante Holzeinschläge im romantischen Mühltal bei Heidelberg. Schon eine Woche später können wir den beiliegenden Dokumentarfilm von Heidi Schlechter präsentieren, der in hervorragender Weise die neuen Herausforderungen an Waldökosysteme darstellt und Lösungswege aufzeigt.
Zum Tag des Waldes der FAO am 21.03.2021 veröffentlichen wir in Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis Heidelberger Wald die folgende Pressemitteilung, die einen Paradigmenwechsel bei der Behandlung des Stadtwaldes Heidelberg einfordert. Der Heidelberger Wald darf nicht länger für defizitäre Hiebsmaßnahmen herhalten und dabei die eigentlichen Herausforderungen, Wasserschutz, lokaler Klimaschutz, Biodiversitätsschutz und Naherholung ignorieren. Wir bieten den politischen Entscheidungsträgern der Stadt, aber auch dem Forstamt und den Umweltverbänden sowie allen BürgerInnen von Heidelberg den Dialog über die neue Behandlung des Stadtwaldes an.
Waldwende Jetzt! im Dialog mit der Linksfraktion im Stadtrat Koblenz
Oliver Antpöhler-Zwiernik, Fraktionsvorsitzender der Koblenzer Stadtratsfraktion Die Linke und Annika Böhmer (Forst- und Umweltausschuss, Studentin der Biogeowissenschaften, Universität Koblenz), tauschten sich zusammen mit Marcel Rolf Hoffmann (Bürgerinitiative Waldwende Jetzt!; Redakteur Klimaschutz-Netz) in einem hochmotivierten und einem wissensbasierten äußerst informativen Dialog zum Themenkomplex aus.
Am 26.02.21 fand ein Vortrag zur Lage des Waldes und eine spannende Diskussion mit der Klimaliste Rhein-Neckar statt. Den Vortrag findet ihr hier:
Beitrag im SWR (SWR Aktuell RLP)
Onlinechat mit der FDP Fraktion Rheinland-Pfalz zu den Forderungen unseres offenen Briefes vom 08.12.2020
Waldwende Jetzt! im Dialog mit Herrn Marco Weber, Parlamentarischer Geschäftsführer und Sprecher für Landwirtschaft, Weinbau sowie Energie und Umwelt der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
Das war ein unerwartet konstruktives und wirklich motivierendes Gespräch mit Marco Weber und Sina Heupel, Referentin für Landwirtschaft und Weinbau sowie Umwelt und Energie zum Themenkomplex Waldschutz und Forstwirtschaft.
Euronatur und WWF haben 2020 erfolgreich die Concept Note „SaveSilva“ im Förderprogramm EU Life Governance eingereicht. Die Bürgerinitiative Waldwende Jetzt und die BundesbürgerInitiative Waldschutz (BBIWS) unterstützen in einem gemeinsamen Schreiben die Bewerbung des WWF.
„SaveSilva“ strebt an, die Umsetzung der EU Biodiversitätsstrategie in Europa zu unterstützen. Insbesondere soll über eine Bewusstseinskampagne und die Aufbereitung von Belangen von Natura2000 der strikte Schutz von Wäldern gestärkt werden.
„Die Schwetzinger Haardt ist ein etwa 3.100 Hektar großes Waldgebiet im Rhein-Neckarkreis. Durch die Folgen des Klimawandels, Grundwasserabsenkungen, Zerschneidungseffekte und eine unangemessene Forstwirtschaft sind die Waldbestände existentiell bedroht. In der beiliegenden Präsentation werden Ursachen des Waldsterbens, dessen Folgen und Anpassungsstrategien für den Bereich dieses Waldgebietes dargestellt“.
Brandbrief an die Landesregierung in Hessen
Bundesweit gehen in diesem Winter trotz hoher Schadholzmengen und Preisverfalls am Nadelholzmarkt die Einschläge in die Laubwälder (Buchen und Eichen) weiter. Die Auflichtung noch geschlossener Waldstücke und die Entnahme des Starkholzes wird in künftigen Hitzesommern zu weiterer Austrocknung der Böden und Baumsterben führen. Hohe Verluste aus den vergangenen Dürrejahren haben vielerorts an den Bewirtschaftungsmaßnahmen nach veralteten Konzepten nichts geändert, die als "nachhaltig" beworben werden. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Neben aktionistischen Werbemaßnahmen für die Bürgerbeteiligung am Bäumepflanzen wird das Waldmanagement weiterhin vorwiegend unter den finanziellen Aspekten des Holzmarktes betrieben und die dadurch verstärkten Klimawandelfolgen für die sterbenden Wälder ignoriert.
Bereits im November ging deshalb ein Brandbrief an die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, dem nun ein weiterer an die Landesregierung in Hessen gefolgt ist. Alle am politischen Waldgeschehen Beteiligte (MdL, umweltpolitische Sprecher und Fraktionsvorsitzende) haben den Brief gleichen Wortlauts erhalten. Initiatorin des Briefes ist eine Allianz verschiedener Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelpersonen, die sich im Interesse des Waldes zusammengeschlossen haben.
Inhaltlich geht es im Detail um die in den Waldbewirtschaftungsgremien gerne ausgesparte Beschreibung konkreter Maßnahmen für den Staatswald, die eine dringend gebotene, echte "Waldwende" bewirken könnten und im Dateidownload weiter unten ausführlich nachzulesen ist. Schwerpunkte sind wie in den vorangegangenen Brandbriefe:
- die Änderung der Landeswaldgesetze
- die Änderung der Förderrichtlinien
- die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie
- die FFH-Richtlinien
"Mit beiliegendem offenen Brief haben wir uns an die politischen Entscheidungsträger in Hessen gewendet. Im Hinblick auf die existenzbedrohenden Waldschäden und ein nicht angemessenes Krisenmanagement im Land halten wir eine öffentliche Diskussion zum künftigen Umgang mit unseren Wäldern für dringend geboten. "